"Hallo Herr Gruner, ich habe Sie schon gewählt!"
- Armin Koppert
- 17. Juli 2023
- 2 Min. Lesezeit
eine Berichterstattung von Roland Gerard.
"OB-Kandidat im Endspurt mit Info-Ständen in Waldshut und Tiengen
Die Passantin, die am 15. Juli bei brütender Hitze mit ihren Einkäufen vom Markt über die sommerliche Kaiserstraße in Waldshut eilt, hat diesmal zwar keine Zeit, am Infostand des Oberbürgermeisterkandidaten anzuhalten. Dafür ruft sie dem 55-Jährigen eine motivierende Botschaft zu: "Hallo Herr Gruner, ich habe Sie schon gewählt!" Tatsächlich wird in vielen Gesprächen an diesem Samstagvormittag deutlich: Nicht wenige Bürgerinnen und Bürger haben bereits per Briefwahl ihre Stimme für die OB-Wahl am 23. Juli abgegeben.
Kein Grund für Martin Gruner, nicht bis zum letzten Tag um die Stimmen der noch Unentschlossenen zu werben. Seit Anfang Juni ist der Kandidat abwechselnd an Samstagvormittagen in den Fußgängerzonen von Tiengen und Waldshut präsent, zum letzten Mal vor dem Wahltag steht er mit seinem markanten sonnenschirmbestückten Bollerwagen am Samstag, 22. Juli, von 9.30 bis etwa 12.30 Uhr vor dem Tiengener Rathaus. Auf dem Wahlkampf-Tourprogramm des Kandidaten, der Waldshut-Tiengen als ehemaliger Hochbauamtsleiter und Beigeordneter bestens kennt, standen unter anderem auch Vorstellungsrunden in den Ortsteilen, zuletzt in Gurtweil mit rund 30 Besuchern und im Beisein von Ortsvorsteher Claudio Helling.
An diesem Samstag wird das Thermometer in der Kaiserstraße auf 34 Grad klettern, Pflastersteine und Fassaden speichern die Hitze und geben sie an die Passanten zwischen den beiden Stadttoren ab. Symbolisch zeigen sie den schwitzenden Menschen, dass auch in Waldshut-Tiengen Lösungen für die Herausforderungen der Klimakrise gefunden werden müssen. Ideen dazu hat OB-Kandidat Martin Gruner in seinem Wahlprogramm aufgeschrieben. Für die Abkehr von fossilen Energieträgern schwebt ihm zum Beispiel der Bau von Nahwärmenetzen vor und die Nutzung von Photovoltaik soll in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken forciert werden. Klar ist für Gruner aber auch, dass die „Hitzeinseln“ in der Innenstadt reduziert werden müssen. Ob schattenspendende „grüne Wände“, Pflanzkübel mit jungen Bäumen oder Sonnensegel - funktionierende Beispiele gibt es bereits in einigen Kommunen unserer weiteren Nachbarschaft.
Im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern kommen aber auch lokale Probleme zur Sprache, die seit Jahren auf eine Lösung warten: Zum Beispiel die Lärmbelästigung durch Autos, die in den Parallelstraßen zur Fußgängerzone ihre Runden drehen. "Für solche Fälle gibt es heute ausgefeilte technische Systeme, die die Zufahrten der Autos zeit- und nutzerabhängig genau steuern. Das funktioniert auch in anderen Städten", sagt der OB-Kandidat, der mit seiner Familie seit über 20 Jahren in Tiengen lebt.
Wie bei den Infoständen zuvor waren auch diesmal wieder Mitglieder der Parteien vor Ort, die Martin Gruner bei seiner Kandidatur unterstützen, darunter Claudia Hecht, Sprecherin der SPD im Gemeinderat, und ihre Fraktionskollegin Silvia Schelb. Mit dabei war auch Wolfgang Hörr, Altstadtrat der SPD Tiengen."